Autoritäre »Liberale«
Kampagne gegen linke Zentren auch in Frankfurt am Main: FDP will Kapital aus Debatte um G-20-Proteste schlagen
Gitta DüperthalNach den Protesten gegen den G-20-Gipfel in Hamburg nimmt das »Linken-Bashing« in Frankfurt am Main seinen Lauf. Linke Zentren müssen weg, heißt es dort ähnlich wie in der Hansestadt. Die FDP-Fraktion im Frankfurter Rathaus hatte in einem Antrag vom 27. Juli den Magistrat zum »sofortigen Stopp der Unterstützung linksextremer Zentren« aufgefordert. Konkret ging es ihr um »die schnellstmögliche Mietvertragsauflösung mit den Betreibern des Café Exzess« und »die Räumung des früheren Polizeigefängnisses in der Klapperfeldstraße«.
Empört widersprach der planungspolitische Sprecher der Frankfurter Fraktion von Die Linke, Eyup Yilmaz: Die beiden »wichtigen Einrichtungen für die gesamte Stadtgesellschaft« böten »Andersdenkenden die Möglichkeit, sich einzubringen«, sagte er am Donnerstag gegenüber junge Welt. Diese »nichtkommerziellen Freiräume« zu schließen, das schade der Stadt.
Im selbstverwalteten linken Zentrum »Exzess« im Frankfurter Stadtteil Bockenheim find...
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