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Plündern mit Konzernhilfe
Südafrikas Präsident Zuma und dessen Geschäftspartner nahmen Staatsfirmen aus und kooperierten dabei auch mit deutschen Unternehmen
Christian Selz, KapstadtEs ist eine feine Gesellschaft europäischer Spitzenunternehmen, die momentan in den Korruptionsstrudel um Südafrikas Präsidenten Jacob Zuma gezogen wird. In der vergangenen Woche flog der deutsche IT-Konzern Software AG auf, auch der Walldorfer Programmentwickler und Softwaremulti SAP war zuvor wegen mutmaßlich korrupter Zahlungen in die Schlagzeilen geraten. Selbige zu beeinflussen, war zuvor Aufgabe der britischen PR- und Marketing-Firma Bell Pottinger, die im Auftrag der mit Zuma eng verbundenen Unternehmerfamilie Gupta das die Plünderung der Staatskassen flankierende Propagandakonzept entworfen hatte. Besonderes Highlight: Auch der in Zumas Kampagne zur Förderung schwarzer Kapitalisten zentrale Begriff »Weißes Monopolkapital« stammte aus der Feder der Londoner White-Collar-Kriminellen.
Es bedarf wenig investigativen Gespürs, um herauszufinden, dass Reichtümer und Produktionsmittel nach der – von Zuma höchstpersönlich mitgestalteten – Verhandlungslösun...
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