Nicht mehr willkommen
Die USA haben die Einwanderungsgesetze für Kubaner verschärft, die Abschiebungen häufen sich
Volker HermsdorfMehr als 1.350 enttäuschte kubanische Migranten saßen Ende Juli in den Abschiebezentren des Einwanderungs- und Zollermittlungsdiensts (Immigration and Customs Enforcement, ICE) des Ministeriums für innere Sicherheit der Vereinigten Staaten. Dort warten sie auf ihre One-Way-Tickets für die weiß lackierten Chartermaschinen der »ICE Air«. Die spezielle Fluggesellschaft der US-Regierung bringt unerwünschte Einwanderer zurück in ihre Herkunftsländer. Seit Donald Trump Präsident ist, sind alle Maschinen ausgebucht – und seitdem fliegen sie auch nach Kuba.
Die Kubaner hatten auf die weitere Gewährung von Privilegien gemäß einer aus dem Jahr 1995 stammenden Sonderregelung gehofft. Nach der durch sie verfügten Politik des »Wet foot, dry foot« erhielten Kubaner, die einen Fuß auf das US-Festland gesetzt hatten, dort Bleiberecht. Nur wer auf dem offenen Meer aufgegriffen wurde, musste zurück. Doch seit Anfang des Jahres gilt die Richtlinie nicht mehr.
Die Anhä...
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