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Haftgrund: Lula
Schuldspruch aus Mangel an Beweisen. Richter erkennt auf neuneinhalb Jahre Knast für Brasiliens früheren Präsidenten
Peter SteinigerSérgio Moro hat seine Trophäe. In erster Instanz verurteilte das Richterlein das Idol der brasilianischen Linken, den Expräsidenten Luiz Inácio Lula da Silva von der Arbeiterpartei (PT), zu neuneinhalb Jahren Freiheitsentzug. Moro sieht es als erwiesen an, dass Lula, wie er kurz genannt wird, den Besitz einer Immobilie in Guarujá an der Küste des Bundesstaates São Paulo verschleiert hat. Der Baukonzern OAS soll diese für Lula mit viel Geld aufgemöbelt haben. Im Gegenzug sei dieser OAS bei der Auftragsakquise behilflich gewesen. Wie Moros Team bereits im Vorfeld einräumte, gibt es für die Anschuldigungen zwar keine echten Beweise, aber das sei ja in solchen Fällen immer so.
Von einem unparteiischen Richter kann bei Moro keine Rede sein. Das liegt nicht nur an einer kafkaesken Personalunion von Ermittler und Urteilsfinder. Der Medienheld ist als Gegner der PT am politischen Spiel beteiligt. Politikern der großbürgerlichen PSDB sitzt er auf dem Schoß. Moro g...
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