Geldwäsche made in Germany
BKA kauft Datensätze der »Panama Papers«. Steuerhinterziehung staatlich gefördert
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat Datensätze der im vergangenen Jahr veröffentlichten »Panama Papers« gekauft. Nach Angaben aus Regierungskreisen vom Dienstag wurden für die Informationen über dubiose Geschäfte mit Briefkastenfirmen fünf Millionen Euro an eine »Quelle« gezahlt. Vor mehr als einem Jahr hatte ein internationales Mediennetzwerk mit den »Panama Papers« Finanzströme in der mittelamerikanischen Steueroase enthüllt.
Das BKA, das hessische Finanzministerium sowie die Generalstaatsanwaltschaft teilten in Frankfurt am Main mit, das Bundeskriminalamt sei im Besitz der Daten. Zu Kosten und Details des Erwerbs wurden keine Angaben gemacht.
Die Dateien würden gemeinsam mit der hessischen Finanzverwaltung geprüft und ausgewertet, um strafrechtlichen und steuerrechtlichen Tatbeständen nachzugehen, hieß es weiter. Hierfür bereite das BKA den mehrere Millionen Dateien umfassenden Bestand so auf, dass eine elektronische Auswertung mögl...
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