Verfolgung im Exil
Türkischer Geheimdienst plant offenbar Attentat auf kurdische Politiker in Europa
Nick BraunsSeit sieben Jahren engagiert sich Mustafa K. in einem kurdischen Kulturverein am Hamburger Steindamm. Zwei Jahre lang gehörte der Gemüsehändler sogar dessen Vorstand an. Doch offenbar handelt es sich bei dem aus der Provinz Corum im mittleren Norden der Türkei stammenden Mann keineswegs um einen Anhänger der kurdischen Befreiungsbewegung, sondern um einen strammen türkischen Nationalisten, der im Auftrag des türkischen Geheimdienstes kurdische Politiker in Hamburg ausspähte. Das enthüllten die Vorsitzenden des »Kongresses der kurdischen demokratischen Gesellschaft in Europa« (KCDK-E), Yüksel Koc und Fatos Göksungur, zusammen mit den Vorsitzenden der Hamburger Fraktion von Die Linke, Cansu Özdemir und Sabine Boeddinghaus, am Dienstag auf einer Pressekonferenz im Rathaus der Hansestadt (siehe Meldung in jW vom 5.7.).
Der Verdacht gegen K. stützt sich insbesondere auf den Mitschnitt eines Gesprächs im Auto, das im Frühjahr 2017 stattfand und sich auf den Apri...
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