Linker Aufschwung
Die Linke in den G-20-Staaten. Heute: Kanada. Marxistische Intellektuelle und eine antineoliberale Bewegung
Ingar SoltyKanada ist ein linkes Paradox. Wohl kein anderes Land der Welt hat eine so hohe Dichte an marxistischen Intellektuellen. Das politikwissenschaftliche Institut der York University sticht dabei besonders heraus. Dort finden sich zweifellos die meisten und innovativsten marxistischen Denker der Welt. Die politische Landschaft ist dagegen eher weniger fruchtbar für die Linke.
Noch bis 2000 war die globalisierungskritische Bewegung in Kanada stärker als in den USA. Seit der »Battle of Seattle«, den Protesten gegen das WTO-Treffen 1999, und dem G-20-Gipfel im kanadischen Montreal 2000, dem letzten Höhepunkt der Bewegung, hat sich dies jedoch tendenziell umgekehrt. Seither sorgten nur noch vereinzelte Massenbewegungen wie »Idle No More« für internationale Aufmerksamkeit, denn die Indigenen-Frage ist in Kanada weitaus politischer und brisanter als in den USA: Von den Landbesetzungen in Caledonia, Ontario, bis zu den Kämpfen gegen die Teersandölproduktion spie...
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