Strommangel in Gaza
Palästina: Parteien streiten um die Finanzierung der Energieversorgung
Gerrit HoekmanStromsperren sind im Nahen Osten im Sommer keine Seltenheit. Doch was gerade im Gazastreifen passiert, spottet jeder Beschreibung: Seit Anfang der Woche erhalten die rund zwei Millionen Einwohner nur noch vier Stunden Strom am Tag. Die Bewohner zeigen mit dem Finger auf Israel, das die Energie für Gaza liefert. Doch der Grund ist ein anderer: Keine der in Palästina dominierenden politischen Kräfte – weder die islamistische Hamas noch die Fatah von Präsident Mahmud Abbas – will die Rechnung bezahlen.
Die beiden Organisationen sind seit Jahren zerstritten. Auf der Westbank herrscht beinahe unangefochten die Fatah, in Gaza regiert seit 2007 im Alleingang die Hamas. Für die Begleichung der Stromrechnung für Gaza in Höhe von rund elf Millionen Dollar ist aber die Fatah-Regierung in Ramallah zuständig. Das ärgert Mahmud Abbas. Deshalb hat er Israel offenbar gebeten, die Stromlieferung in den Gazastreifen zu verringern, wie die palästinensische Nachrichtenagentur...
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