»Soldaten erniedrigen die Menschen täglich«
Gespräch mit Madschida Al-Masri Über Leben und Widerstand der Palästinenser, 50 Jahre nach Beginn der israelischen Besatzung
Simon ZeiseEnde Mai wurde der Hungerstreik Tausender palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen beendet. Was wollten die Häftlinge durchsetzen?
Der Hungerstreik wurde ausgerufen von dem inhaftierten Fatah-Politiker und Anführer der Zweiten Intifada, Marwan Barghuthi. Doch schnell schlossen sich politische Gefangene verschiedener Organisationen an – selbst die islamischen Kräfte nahmen teil. Die Zahl der Hungerstreikenden betrug fast 1.800. Es war ein Protest gegen die Haftbedingungen. Der israelische Staat hat in der letzten Zeit die Strafmaßnahmen gegen die Gefangenen intensiviert. Besuchszeiten für die Familienangehörigen wurden stark begrenzt, Telefonate verboten. Über 500 Menschen wurde Administrativhaft verhängt, sie können sechs Monate ohne Anklage inhaftiert werden. Den politischen Gefangenen wurden die international geltenden Rechte, die in den Genfer Konventionen verankert sind, vorenthalten. Ihnen wurde medizinische Hilfe verweigert. Auch...
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