Vorbildliche Strukturen zerschlagen
In Berlin wurde über die Vorzüge der Gesundheitswirtschaft in der DDR diskutiert
Jörg RoeslerIn welchem System lebt es sich gesünder? Am Mittwoch abend wurden in Berlin Vergleiche über die Gesundheitswirtschaft in der DDR und der Bundesrepublik angestellt. Die Veranstaltung war Bestandteil der von Kathrin Rohnstock organisierten Vortragsreihe »Jetzt reden wir«.
Winfried Noack, ehemaliger Generaldirektor des volkseigenen Betriebes Phramazeutisches Kombinat Germed Dresden, berichtete über den Ausbau der Gesundheitswirtschaft in der DDR-Industrie während der 80er Jahre. Die Pharmahersteller seien einem staatlichen Versorgungskontor unterstellt gewesen, das dem Gesundheitsministerium zugeordnet war. Zusätzlich hätten sich alle Industriebetriebe nach den Vorgaben der Plankommission richten müssen. Vom Versorgungskontor wurde das Arzneimittelsortiment der DDR auf 2.000 Medikamente beschränkt – in der Bundesrepublik gab es rund 70.000 – und so den Ärzten der Überblick erleichtert. Die DDR, so Noack, sei medizinisch zu 90 Prozent Selbstversorger gewesen. ...
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