Hätte hätte Lieferkette
Zulieferprobleme verursachen Produktionsstopps bei BMW. Für den Konzern dank »Flexibilität« kein Problem. Für Beschäftigte schon
Daniel BehruziBei den Bayerischen Motorenwerken in München, Leipzig, Tiexi (China) und Rosslyn (Südafrika) stehen die Bänder seit Tagen zeitweise still. Der Grund: Ein italienischer Zulieferer des Hauptzulieferers Bosch kann ein Gussgehäuse für Lenkgetriebe nicht liefern. Der Vorfall zeigt, wie störanfällig »Just in time«-Produktion geworden ist. Und: dass das vor allem ein Problem der Beschäftigten, nicht der Bosse ist.
Mehrere tausend Fahrzeuge konnten in den vergangenen Tagen nicht wie geplant produziert werden, hieß es von BMW bereits am Montag. Von Bosch verlautete, Ursache seien Lieferprobleme einer nicht näher genannten Firma aus Italien. Welcher Art, ist unklar. Klar ist aber, wer die Suppe auszulöffeln hat: die Belegschaften. Ein Großteil der verlorenen Produktion lasse sich nachholen, so der Sprecher. Von den Stopps betroffene Beschäftigte nutzten Gleitzeit und Arbeitszeitkonten, nähmen Urlaubstage oder zögen Wartungsarbeiten vor.
Das heißt: Die Arbeiter sorgen...
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