Betriebsrenten ohne Garantie
Bundesregierung will Risiko einseitig auf Beschäftigte abwälzen
Stefan ThielVertreter der Regierungskoalition haben am Montag in Berlin die geplante Neuregelung zur Betriebsrente vorgestellt. Der Entwurf zum »Betriebsrentenstärkungsgesetz« sieht vor, dass die Beschäftigten von der Unternehmensseite künftig keine Garantie mehr erhalten, wie hoch ihre Betriebsrente am Ende mindestens ausfällt. Den Lohnabhängigen soll nur noch eine unverbindlichere »Zielrente« angeboten werden. Die Unternehmer werden somit von bisherigen Haftungsrisiken entlastet.
Geht es nach der Bundesregierung, soll diese Maßnahme die Kapitalseite dazu anregen, die betriebliche Form der Altersvorsorge in stärkerem Umfang als bisher anzubieten. Geregelt werden sollen die Verschlechterungen für die Beschäftigten in Tarifverträgen zwischen den Gewerkschaften und den Unternehmerverbänden. Bei Betriebsrenten wird ein Teil des Lohnes den Beschäftigten nicht ausgezahlt, sondern über die sogenannte Entgeltumwandlung beispielsweise in einen Rentenfonds eingezahlt. Aus dies...
Artikel-Länge: 3492 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.