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Einschlafen mit Ari
Eike StedefeldtOft, wenn ich vorm Morgengrauen nicht in den Schlaf zurückfinde, schalte ich das Radio an. Leider wärmt mein 97,7-MHz-Standardsender im Dunkeln Beiträge auf, die – doppelt dumm durch Christenbrummbrumm – schon bei Tage das öffentlich-rechtliche Licht besser gescheut hätten. Oder die Anstalt lässt das »Kalenderblatt« von Nachwuchs-Deutschfunkern ansagen, die mich brutal mit historischen Fehlleistungen wachrütteln wie »Heute vor 75 Jahren griffen japanische Jets (sic!) Pearl Harbor an« und ansonsten Genus, Kasus und Syntax, wenn nicht im Waschpulverregal, so doch vermutlich in gallischen Comics suchen würden.
Vor derlei Unbill rettet mich stets das Nachtasyl auf 104,1 MHz: NPR, ein in Washington und im kalifornischen Culver City ansässiges, auf Spenden und Sponsoring basierendes Senderkombinat. Versinken News, Features oder Interviews schließlich in leiser werdendem Hintergrundrauschen, schlummre ich in der Regel sanft davon. Zumal mich mein dürftiges Englis...
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