Manchester bleibt unbeugsam
Nach Anschlag auf Konzert wehren sich Einwohner der Arbeiterstadt gegen Rassismus und Kriegspropaganda
Christian Bunke, ManchesterIn den Tagen nach dem Anschlag auf ein Popkonzert zeigt sich die nordenglische Stadt Manchester erschüttert, doch auch stolz und unbeugsam. Dabei handelt es sich um eine andere Form der Unbeugsamkeit als jene, die derzeit von nationalkonservativen Kommentatoren der Tageszeitungen Daily Mail und Daily Telegraph beschworen wird. Daily Mail-Kolumnistin Katie Hopkins forderte in den Stunden nach dem Anschlag im Internetdienst Twitter eine »Endlösung« und der Telegraph möchte »Ausnahmezustand und Lagerhaft für Tausende«.
In Manchester selbst sind Versuche rechter Splittergruppen, den Anschlag für rassistische Hetze zu missbrauchen, bislang gescheitert. Immer fanden sich genug Passanten, um Rechte spontan in die Schranken zu weisen. Am Dienstag abend beteiligten sich Tausende Menschen an einer Trauerkundgebung auf dem Rathausplatz. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte Dichter Tony Walsh ein Gedicht, in dem er unter anderem auf die Traditionen Manchesters als...
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