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Ich glaube nicht an Abschiede
Von René Hamann
René HamannEine schwarze Limousine fuhr heran. Knirschender Kies. Helles Sonnenlicht, vom Blau des Himmels war aber nichts zu sehen. Ein Mann in schwarzer, uniformähnlicher Kostümierung, mit ebenso schwarzer Schirmmütze, saß am Steuer, schaltete den Motor ab, stieg aus, umlief den Wagen südwärts, hielt dann vor der linken Hintertür und öffnete sie. Ein anderer Mann, in edlerem Zwirn, duckte sich, stieg aus. Das Ganze glich einem Theaterstück. Es herrschte absolute Ruhe. Irgendwo entstand das Bild eines zur Seite kippenden Körpers, mit Blut, das aus einem Mundwinkel sickerte. Jemand machte ein Foto, jemand schrieb dazu etwas auf.
Ein Telefon klingelte. Das bedeutete, dass wer rangehen konnte, und dann würde irgend etwas passieren, irgendeine Handlung beginnen. Oder es ging niemand ran, und die Handlung wurde aufgeschoben. Ein Loch im Spannungsaufbau. Das Telefon klingelte noch einmal, es war ein tüdeliges Neunziger-Jahre-Klingeln. Dann verstummte es.
Die Marquise ging...
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