Kiews wegschwimmende Felle
Wie die Konrad-Adenauer-Stiftung das »Krimtatarenproblem« betreut
Reinhard LauterbachEine Taktlosigkeit beging die gastgebende, CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung gleich zu Anfang ihrer »Informationsveranstaltung« zur Lage der Krimtataren am Mittwoch in Berlin: hatte sie doch eine Verdolmetschung ausgerechnet aus dem Russischen bestellt. Wenn schon nicht Ukrainisch, so hätte sie doch lieber Englisch geredet, beschwerte sich die eingeladene Staatssekretärin des ukrainischen Informationsministeriums, Emine Dschaparowa, gleich zu Anfang. Aber es half nichts: Sie musste widerstrebend die »Sprache der Okkupanten« benutzen, die sie natürlich perfekt beherrscht.
Ein Vertreter der »Gesellschaft für bedrohte Völker« hielt ein Eingangsreferat, in dem er ein finsteres Bild der Lage der Krimtataren auf der Halbinsel zeichnete: Sie sei von »systematischer Verfolgung« gekennzeichnet. An Belegen nannte er einige Strafverfahren und den Umstand, dass etwa 30.000 von den – nach seinen Angaben – 280.000 tatarischen Bewohnern der Krim seit 2014 in die Festland...
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