Die Wehrmachtstradition lebt
Eine Entnazifizierung der Bundeswehr gab es nicht
Jörg KronauerIllkirch, im »Bunker«, einem Aufenthaltsraum des Jägerbataillons 291, in dem auch der in Wien verhaftete Franco Albrecht verkehrte: Bilder stürmender Wehrmachtssoldaten hängen an den Wänden, Landserlyrik wird zur Schau gestellt, Stahlhelme liegen herum; das »G 36« mit eingeritztem Hakenkreuz, das Schlagzeilen gemacht hatte, wurde mittlerweile entfernt. Illkirch – ein Einzelfall? Sicherlich nicht. Er habe »schon ganz andere Dinge gesehen«, notierte nach der Besichtigung der auf die Bundeswehr spezialisierte Journalist Thomas Wiegold, der den Blog augengeradeaus.net betreibt. Von weiteren Beispielen wird inzwischen berichtet. In Donaueschingen steht vor der Kasernenkantine eine Vitrine mit Wehrmachtstahlhelmen; ein Traditionsraum ist mit Wehrmachtsdevotionalien bestückt. In Bad Reichenha...
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