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Brasilien schreibt Geschichte
Millionen folgten Aufrufen der Gewerkschaften zu einem landesweiten Ausstand gegen die Regierung von Michel Temer und den Abbau sozialer Rechte
Peter SteinigerEs war ein schwarzer Freitag für Brasiliens Machtinhaber: Gewerkschaften, Oppositionsparteien und soziale Bewegungen machten ihr Versprechen wahr, das Land für 24 Stunden stillstehen zu lassen. Der erste nach 21 Jahren wurde der wahrscheinlich größte Generalstreik in der brasilianischen Geschichte. Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich 35 bis 40 Millionen Menschen an diesem Akt kollektiver Empörung gegen neoliberale Reformen, mit denen die Rechtsregierung von Präsident Michel Temer das Arbeitsrecht schleifen und die Renten kürzen will. Der öffentliche Nahverkehr in den großen Städten war weitgehend paralysiert, öffentliche und private Schulen blieben ebenso geschlossen wie Banken und Behörden. Krankenhäuser beschränkten sich auf eine Notversorgung von Patienten. Auch in vielen industriellen Sektoren wurde die Arbeit niedergelegt. Eine große Beteiligung am Streik zeigten die Beschäftigten des Ölsektors und die Metaller der Automobilindustrie im Großr...
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