»Wir sollten uns die primäre Versorgung abgucken«
Gespräch mit Franco Cavalli. Über die Auswirkungen der US-Blockade auf das kubanische Gesundheitssystem und Krebs als »Krankheit der Armen«
Volker HermsdorfIm Jahr 1992 gründeten engagierte Schweizer Ärzte den Verein Medicuba Suisse. Einige Jahre später entstand Medicuba Europa, dessen Präsident Sie sind. Welche Ziele verfolgen die Vereine?
Als Kubas Gesundheitssystem nach dem Untergang der Sowjetunion und der sozialistischen Länder Osteuropas in Gefahr geriet, haben wir Medicuba Suisse gegründet. Wie in Betrieben und auf dem Land standen auch in Kubas Krankenhäusern viele Maschinen still. Es gab kein Material und keine Ersatzteile für medizinische Geräte, es fehlte an Medikamenten und Hilfsmitteln. In dieser Situation wollten wir Kuba bei der medizinischen Versorgung seiner Bevölkerung helfen. Wenig später gründeten wir deshalb auch Medicuba Europa. Diese Organisation besteht aus 13 Vereinen, von denen die meisten, so etwa in Luxemburg, Schweden, Irland, Frankreich, Italien und der Schweiz, auf nationaler Ebene agieren. Daneben gibt es örtliche Gruppen wie die Humanitäre Cubahilfe in Bochum, die in der B...
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