Die Hungerblockade
Saudische Kriegsallianz riegelt Jemen ab. Der US-geführte Westen liefert Waffen und schickt Drohnen. Millionen Menschen droht der Tod. In Genf tagt eine »Geberkonferenz«
Gerd SchumannDas Onlineportal tagesschau.de berichtete am 23. Februar von einer Pressekonferenz am Sitz der Vereinten Nationen und wunderte sich. »›Was für ein Podium‹, sagt ein Journalist beeindruckt: Tatsächlich reichen auf der Bühne die Sitzplätze nicht für alle aus. Für UN-Generalsekretär António Guterres also, für Stephen O’Brien, Chef des UN-Nothilfeprogramms, für Helen Clark vom UN-Entwicklungsprogramm UNDP, für das Kinderhilfswerk UNICEF, das Welternährungsprogramm und auch noch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO.«
An jenem Donnerstag im Februar in New York geht eine große Inszenierung über die Bühne der Weltorganisation, die der Tragödie angemessen scheint: Im Südsudan, in Somalia, im Jemen und im Nordosten Nigerias seien 20 Millionen Menschenleben oder mehr direkt vom Hungertod bedroht, die größte Zahl seit Bestehen der UNO – zum Vergleich: Der Erste Weltkrieg forderte knapp zehn Millionen Opfer. Nunmehr sollte sich...
Artikel-Länge: 22311 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.