Zuviel Zufall
Der Mord an Michèle Kiesewetter vor zehn Jahren bleibt rätselhaft
Christiane MudraAm 25. April jährt sich der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter zum zehnten Mal. Im November 2011 wurde die Tat dem »Nationalistischen Untergrund« (NSU) zugeordnet – und die junge Frau zum Zufallsopfer erklärt. Motiv laut Bundesanwaltschaft: allgemeiner Hass auf den Staat. Und das nach einer mehrjährigen rassistischen Mordserie ohne großen Fahndungsdruck.
Am 25. April 2007 hatten Michèle Kiesewetter und ihr Kollege Martin A. ihren Streifenwagen gegen 14 Uhr am Trafohäuschen auf der Heilbronner Theresienwiese geparkt, um Mittagspause zu machen. Wenige Minuten später fielen zwei Schüsse. Einer tötete die junge Polizistin, ihr Kollege überlebte schwerverletzt. Beide wurden von den Tätern entwaffnet. 2011 fand man ihre Dienstpistolen im ausgebrannten Wohnmobil der untergetauchten Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Ihnen allein schreibt die Bundesanwaltschaft die Tat bis heute zu. Diese These ist angesichts einer Vielzahl von Widersprüchen nicht meh...
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