Gontarewa: Mission erfüllt
Abgang der Sterbehelferin: Ukrainische Nationalbankchefin kündigt Rücktritt an. Sie hat in drei Jahren 87 Geschäftsbanken geschlossen
Reinhard LauterbachDie Chefin der ukrainischen Nationalbank, Walerija Gontarewa, hat ihren Rücktritt angekündigt. In Kiew sagte sie am Montag, sie habe ihr Entlassungsgesuch an Präsident Petro Poroschenko geschickt. Offiziell werde sie zum 10. Mai ausscheiden. Sollte das Parlament ihrer Entlassung aber früher zustimmen, werde sie auch schneller gehen.
Wie in solchen Fällen üblich, verbreitete Gontarewa zum Abschied Erfolgsmeldungen: Ihre »Mission«, den ukrainischen Finanzsektor zu modernisieren und zu stabilisieren, sei »erfüllt«. Die Zeit der »Zombiebanken« in der Ukraine sei endgültig vorbei. Daran stimmt soviel, dass Gontarewa in den knapp drei Jahren ihrer Amtszeit insgesamt 87 ukrainischen Banken wegen deren Zahlungsunfähigkeit die Lizenz entzogen hat. Damit machte sie sich bei den Eignern dieser Institute ebensowenig Freunde wie bei den Kunden, die für ihre Einlagen kaum oder gar nicht entschädigt wurden. Gontarewa ist daher nach Umfragen von allen führenden Personen d...
Artikel-Länge: 4495 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.