Flüchtlinge in Lager gesperrt
Ungarns Regierung missachtet systematisch Rechte von Asylsuchenden
Ben MendelsonDer ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán schürt wegen angeblicher »Terrorgefahr« den Hass gegen Flüchtlinge. Zwar kamen in diesem Jahr nur knapp tausend Asylbewerber nach Ungarn. Dennoch meint der Chef der rechtsnationalistischen Regierungspartei Fidesz, das Land durch immer strengere Asylgesetze und einen zweiten Grenzzaun schützen zu müssen. Währenddessen hält die Gewalt gegen Geflüchtete auf der sogenannten Balkanroute an.
Seit zwei Wochen werden in Ungarn alle Flüchtlinge für die Dauer ihres Asylverfahrens in Internierungslagern vor der serbischen Grenze gesperrt. Ein solches Containerdorf wurde nahe der Ortschaft Röszke aufgebaut, wo zuvor ein rudimentär ausgestattetes Zeltlager stand.
Bislang hielten die Behörden nur jene Flüchtlinge in grenznahen Lagern fest, die über die streng abgeriegelten Übergänge von Serbien aus ins Land kamen. Nach der vor einem Monat beschlossenen Verschärfung werden jedoch alle Geflüchteten in den Lagern festgesetzt. Si...
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