Hilfe wird kriminalisiert
Flüchtlingssozialarbeiter wehren sich gegen Druck aus München
Susan BonathDer Druck der bayrischen Staatsregierung auf Flüchtlingssozialarbeiter habe einen neuen Höhepunkt erreicht. So steht es in einem Unterstützungsaufruf des Arbeitskreises Kritische Soziale Arbeit (AKS) München, auf den der Sozialrechtler Harald Thomé am Montag aufmerksam machte. Vor einem Monat hatte das Sozialministerium in Bayern die Verbände, die mit Geflüchteten arbeiten, vor ein Ultimatum gestellt: Sollten sie Betroffenen dabei helfen, sich einer Abschiebung zu entziehen, würden finanzielle Hilfen versagt, erklärte es. Zudem forderte es die Verbände auf, Asylsuchenden positive rechtliche Möglichkeiten zu verschweigen. »Das widerspricht jedem demokratischen Grundverständnis«, mahnt der AKS.
Das amtliche Schreiben sei unter anderem an die Diakonie, die Caritas und die Arbeiterwohlfahrt gerichtet gewesen. »So soll Druck auf die Träger aufgebaut werden, die diesen wiederum an ihre Mitarbeiter weitergeben sollen«, vermutet der Arbeitskreis. Das Sozialministe...
Artikel-Länge: 3383 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.