Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Eine sehr große Nische
»Ein Klang – zwei Welten«: Blues war im Westen eine Musikrichtung und im Osten eine Subkultur
Thomas BehlertEs gab mal eine Zeit, in der die Jugendlichen eines kleinen Landes die Bluesmusik liebten, sich in den Liedern und Konzerten ein Stückchen Freiheit holten und für eine ausgesuchte Importplatte schnell mal ihren Lehrlingslohn auf den Tisch legten. Darüber hat der Musikwissenschaftler Michael Rauhut schon einige Bücher veröffentlicht, die hießen »Rock in der DDR«, »Bye-bye, Lübben City« oder auch »Kundenbuch. Blues in Thüringen«. Jetzt wird es gesamtdeutsch: In »Ein Klang – zwei Welten« stellt der »Forscher des Blues« nun fest, dass diese Musik in Westdeutschland eine Männerdomäne war und sich im Osten bei Konzerten die Geschlechter mischten. Denn im Westen war Blues eine Musikrichtung, im Osten eine jugendliche Subkultur.
Drüben durften all die großen Stars des Mainstreams gehört werden, wie Canned Heat, Rory Gallagher, ZZ Top und Ten Years After. Bei diesen Künstlern »zirkulierten durch die Songs maskuline Stereotype von Kraft, Arbeit und Rausch«, meint R...
Artikel-Länge: 4475 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.