AfD: Machtkampf spitzt sich zu
Führungungsstreit um »Realpolitik« versus »Fundamentalopposition«
Knapp zwei Wochen vor ihrem Bundesparteitag versucht die Spitze der »Alternative für Deutschland« eine scharfe Abgrenzung nach rechts hinzubekommen. Der AfD-Vorstand fordert in einem Antrag an den Parteitag den Ausschluss von Thüringens Landesvorsitzendem Björn Höcke. Dies berichtete Bild am Sonntag. Zur Begründung heißt es demnach mit Blick auf eine Rede des 45jährigen in Dresden, es gebe eine »Wort- und Sinnverwandtschaft zu Hitlers Reden«. Höcke hatte in Dresden mit Verweis auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin gesagt: »Wir Deutschen (…) sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.« Im Vorstandspapier werden Höcke auch Verfassungsfeindlichkeit sowie Kontakte zur Spitze der neofaschistischen NPD vorgeworfen.
Unterdessen schloss der stellvertretende Parteichef Alexander Gauland eine Kampfkandidatur gegen die Vorsitzende Frauke Petry aus. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung be...
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