Feministischer Antimilitarismus
Ein Vortrag der französischen Aktivistin und Soziologin Jules Falquet in Frankfurt am Main
Gitta Düperthal»Wir Feministinnen haben uns in der Vergangenheit viel zu wenig mit dem antimilitaristischen Widerstand beschäftigt«, sagte Jules Falquet vergangenen Freitag in Frankfurt am Main. Bei einer Veranstaltung im Mesopotamischen Kulturzentrum stellte die französische Sozialwissenschaftlerin ihre Analyse der neoliberalen Globalisierung aus Frauenperspektive vor. Während der Bildungs- und Gesundheitsbereich zunehmend der Sparpolitik zum Opfer falle, werde der Sicherheits- und Militärbereich ausgeweitet, sagte Falquet. Ihre These: Frauen gerieten immer weiter »in den Schatten« eines militärisch-industriellen Systems. Ein beträchtlicher Teil der Gelder für öffentliche Forschung fließe in diesen Bereich – auf Kosten von Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Ökologie.
Die Wissenschaftlerin und Aktivistin konstatierte, auch Feministinnen feierten mitunter die Karrieremöglichkeiten, die der globalisierte Kapitalismus Frauen biete. Doch Frauen aus der Arbeiterklasse würd...
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