Die Katakomben der Kritik
»Blackface« und »Whitewashing«: Raoul Pecks Dokfilm über James Baldwin und das Remake von »Ghost in the Shell«
Peer Schmitt»Fasziniert von der Bewegung auf (und von) der Leinwand, einer Bewegung, die wie das Auf und Ab des Meeres ist und zugleich wie das Licht, das sich auf und besonders unter dem Wasser bewegt.« Die Faszination ist die des siebenjährigen James Baldwin, der auf der Leinwand den schmalen Rücken von Joan Crawford in dem Film »Dance, Fools, Dance« (»Irrwege des Lebens«, Regie: Harry Beaumont, 1931) betrachtet. Baldwin eröffnet mit diesen Worten seinen Text »The Devil Finds Work« (»Teufelswerk – Betrachtungen zur Rolle der Farbigen im Film«, Rowohlt 1977). Auch in Raoul Pecks James-Baldwin-Doku »I am not your Negro« werden diese Worte zitiert, besser gesagt von Samuel Jackson verlesen und illustriert natürlich mit der tanzenden Joan Crawford in einem Ausschnitt aus eben jenem Film.
Ich erinnere mich an eine Stelle aus Donald Spotos Joan-Crawford-Biographie »Possessed«: »She danced the nights away whenever possible«, heißt es da über die junge Frau, aus der später ...
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