Virtuelle Welten, reale Kriege
Der militärisch-unterhaltungsindustrielle Komplex ist ein unauffälliger, aber einflussreicher Akteur in sicherheitspolitischen Debatten. Unternehmen aus der Videospielbranche und der Rüstungsindustrie sind teilweise eng miteinander verflochten
Michael Schulze von GlaßerKöln im Mai 2014, Anzugträger und Menschen in Uniformen drängen sich durch die Messehallen der Stadt. Das »Who is who« der Rüstungsindustrie stellt dort seine neuesten Simulatoren für das Militär vor: »Thyssen-Krupp Marine Systems« präsentiert sein »Virtual Ship Training and Information System«, einen Simulator zur Schulung von Schiffsbesatzungen, »Rheinmetall Defence« präsentiert einen Simulator für den »Leopard 2A4«-Kampfpanzer und »Airbus Defence & Space« eine Kommandostation, um Drohnen zu steuern. Die »Internationale Ausstellung und Konferenz für Training und Ausbildung im Verteidigungssektor«, kurz ITEC, ist die weltweit größte Messe für militärische Trainingssimulatoren – nach Köln wird die Messe jedoch nicht noch mal kommen, aber dazu später mehr.
Spielerisches Training
Ein anderer Ort, eine andere Zeit: Auf der fiktiven Insel Altis in der Ägäis sorgen NATO-Kräfte im Jahr 2035 nach einem Bürgerkrieg für Ruhe und Ordnung. Die niedergehende westli...
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