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Rotlicht: Isolationshaft
Oliver RastIsolationshaft bedeutet: völliger Reizentzug und völlige Kontaktsperre. In ihrer Extremform führt sie zu einer sensorischen Deprivation, zur Abstumpfung der Sinnesorgane und der Gefühlswelt. Mit einer rigorosen Einzelhaft wird gleichfalls jede soziale Interaktion unmöglich. Gespräche und Zusammenkünfte mit anderen Inhaftierten werden unterbunden.
Isolationshaft, auch als »weiße Folter« bekannt, bildet die »unblutige« Variante der Folter. Diese »humane Methode« erfüllt nach international anerkannten Kriterien den Tatbestand der Folter und widerspricht den Prinzipien der UN-Menschenrechtskonvention. Im Kern zielt sie darauf ab, einen Menschen in der »totalen Institution« (Erving Goffman) des Gefängnisses zu brechen: physisch und psychisch.
Historisch geht die Isolationshaft auf die Einrichtung eines sogenannten Bußhauses um 1821 im US-Bundesstaat Pennsylvania zurück. In diesem Haus in Philadelphia wurden Gefangene in strengster Isolation gehalten. Kont...
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