Pünktliche Provokation
Vor der Stichwahl in Ecuador sorgt ein General für Unruhe. Regierung greift durch
André ScheerKnapp einen Monat vor der Stichwahl um das Präsidentenamt ist es in Ecuador zu Spannungen zwischen Teilen des Oberkommandos der Streitkräfte und der Exekutive gekommen. Staatschef Rafael Correa enthob am Montag (Ortszeit) den bisherigen Befehlshaber des Heeres, General Luis Castro, seines Amtes und ernannte Edison Narváez zu dessen Nachfolger.
Hintergrund für diese Entscheidung des Staatschefs sind Äußerungen Castros nach der ersten Wahlrunde am 19. Februar. Diese hatte der Kandidat der regierenden Alianza PAIS, Lenín Moreno, mit großem Abstand vor Guillermo Lasso von der neoliberalen Rechtspartei Creo gewonnen. Einen Sieg in der ersten Runde verpasste Moreno jedoch knapp, es fehlten ihm 63.000 Stimmen. Da sich die Auszählung der Stimmen tagelang hinzog und der Nationale Wahlrat (CNE) wegen des knappen Ausgangs nicht voreilig ein offizielles Ergebnis verkünden wollte, witterten Vertreter der rechten Opposition einen Wahlbetrug. Tagelang blockierten sie die...
Artikel-Länge: 3719 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.