»Es geht nicht darum, Afrika zu ernähren«
Das geplante Zusammengehen von Bayer und Monsanto bedroht nicht nur Kleinbauern, sondern auch Konsumenten. Gespräch mit Stephen Greenberg
Christian SelzDas African Centre for Biodiversity hat kürzlich in einer Studie festgestellt, »dass ein potentielles Zusammengehen von Bayer und Monsanto signifikant negative Auswirkungen auf den Saatgut- und Pestizidsektor sowie für Bauern und Konsumenten in Südafrika haben würde«. Der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann spricht dagegen von einer »phantastischen Kombination für die moderne Landwirtschaft«, die »die Werkzeuge bereitstellt, um eine schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren«. Was ist daran negativ?
Ich bin mir nicht sicher, ob die Agenda dieser Konzerne wirklich darin besteht, die Bevölkerung Afrikas zu ernähren oder ob es nicht doch darum geht, Profite aus der afrikanischen Landwirtschaft zu ziehen. Wir haben große Probleme damit, wie diese Fusionen – es ist ja nicht nur Bayer-Monsanto, sondern es sind auch ChemChina und Syngenta sowie Dow und DuPont – vonstatten gehen. Diese Konzerne kontrollieren zusammen etwa 75 Prozent der privaten Agrarforschun...
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