Willkommen in der Steinzeit
Die britische Spitzensportförderung streicht sieben Sportarten die Mittel. Selbst Verbände mit Medaillenhoffnungen sind betroffen
Bis zum Alter von 21 Jahren musste das britische Badmintonidol Gail Emms neben ihrem Sport kellnern, Geld zusammenkratzen für ihren Traum von Olympia. Erst als ihre Zeit als Teilzeitprofi vorbei war, feierte die Doppel- und Mixedspezialistin ihre größten Erfolge: Weltmeisterin, Europameisterin und allen voran Olympia-Silber in Athen 2004. Doch ihren Nachfolgern droht wegen der alleinigen Fixierung auf Medaillen der Rückfall in die »Steinzeit«.
Ausgerechnet im Mutterland muss die traditionsreiche Sportart künftig ohne finanzielle Unterstützung auskommen. UK Sport, die für Sportförderung zuständige Organisation, lehnte wie bei sechs weiteren Verbänden den Einspruch gegen die Entscheidung ab. Obwohl der Verband in Rio mit Bronze im Herrendoppel das vorgegebene Medaillenziel erfüllte und auch in Tokio Chancen hat. »Es fühlt sich an, als wenn wir wieder ein Hobbysport werden«, sagte Emms: »Es ist, als ob dir jemand dein Herz, deine Emotionen, deine Träume nim...
Artikel-Länge: 3749 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.