Widerstand gegen Racial Profiling
Aktivisten gedenken in Hamburg Jaja Diabis, der in Polizeigewahrsam starb
Kristian StemmlerVon der Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommen, jährte sich am Wochenende der Todestag von Jaja Diabi zum ersten Mal. Keine Zeile war dies den lokalen bürgerlichen Medien Hamburgs wert. Der Fall ist ein Beispiel für die rassistischen Muster, die sich im Vorgehen von Hamburgs Justiz und Polizei immer mehr breitmachen. Etwa das Racial Profiling, also die Praxis der Polizei, Personen nach bestimmten Merkmalen wie der Hautfarbe zu kontrollieren.
Jaja Diabi wurde nur 21 Jahre alt. Am Morgen des 19. Februar 2016 fand ein Vollzugsbeamter den Flüchtling aus Guinea-Bissau tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Hahnöfersand auf der gleichnamigen Elbinsel. Die Justizbehörde erklärte, er habe sich mit einem Band an einer Gardinenstange erhängt. Diabi war mit 1,65 Gramm Marihuana auf St. Pauli festgenommen worden. Eine Menge, die als Eigenbedarf gilt. Da die Haftrichter in Hamburg vom O...
Artikel-Länge: 2803 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.