»Bei der Inklusion gibt es nur Verlierer«
Elternverbände: Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gescheitert. Gespräch mit Jochen-Peter Wirths
Ralf WurzbacherIhr Verein hat mit vier weiteren Elternverbänden in Nordrhein-Westfalen, NRW, ein Bündnis geschmiedet, um die sogenannte Inklusion, also die gemeinsame Beschulung von Behinderten und Nichtbehinderten, zu »retten«. Wozu das? Die Regierung will die Inklusion doch nicht abschaffen?
Aber sie unterlässt alles, um die Inklusion zu einem Erfolgsmodell zu machen. Vielmehr gilt, und das war für die meisten Elternverbände von Beginn an absehbar: Der vor zweieinhalb Jahren eingeschlagene Weg, die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen, ist auf ganzer Linie gescheitert. Das in der UN-Charta formulierte Ziel ist eine Verbesserung der Situation von Kindern mit Handicap. Herausgekommen ist das genaue Gegenteil, ihre Lage hat sich verschlechtert.
Inwiefern?
Vor allem fehlt es auch mittelfristig an den nötigen Sonderpädagogen, um Kinder mit Förderbedarf in den Regelschulen angemessen unterstützen zu können. Pro Woche und Klasse beschränkt sich die Förderung m...
Artikel-Länge: 4142 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.