»Café Filou« kämpft um seine Existenz
Ein seit 15 Jahren bestehendes Berliner Kiezgeschäft soll verdrängt werden. Hunderte protestieren
Anja PolzinEinige hundert Menschen protestierten am Sonntag mittag gegen die Verdrängung des »Café Filou« aus dem Berliner Stadtteil Kreuzberg. Es handelte sich bei den Teilnehmenden hauptsächlich um Anwohner und in der Nähe ansässige Gewerbetreibende. Auf der Kundgebung, die direkt vor dem Café stattfand, zeigten sie sich mit den Betreibern des Geschäfts solidarisch. Viele waren mit Schildern gekommen, auf denen etwa »Filou bleibt« oder »Filou first« zu lesen war. Im Stadtteil Kreuzberg hatten sich zuletzt Vermieterkündigungen gegen Gewerbetreibende gehäuft (siehe jW vom 11./12. Februar).
Zusammen mit Nadja Wagner betreibt Daniel Spülbeck seit gut 15 Jahren das Bistro in der Reichenberger Straße. Eine Zeitspanne, in der das »Filou« für viele Anwohner zum festen Anlaufpunkt wurde. Doch nun wurden Wagner und Spülbeck die Kündigung ausgesprochen, zum August sollen sie die Räumlichkeiten übergeben. Vorausgegangen war ein Wechsel des Eigentümers: Das Haus einer städtisch...
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