Gier, Geiz, Machthunger
Frankreichs Rechte zeigt im Wahlkampf, was sie wirklich wert ist: François Fillon und Marine Le Pen versinken in Finanzskandalen
Hansgeorg Hermann, ParisDer sich ausweitende Skandal um die vermutlich illegale Bezahlung seiner Frau und seiner Kinder aus der Staatskasse droht François Fillon, den Kandidaten der französischen Rechtskonservativen, aus dem Rennen um die Präsidentschaft zu werfen. Knapp drei Monate vor der Wahl Anfang Mai steht fest, dass er nicht nur seine Ehefrau Penelope Fillon seit 1997 mit horrenden Einkommen aus öffentlichen Haushalten versorgen ließ, sondern auch seine Kinder Marie und Charles. Die Pariser Satirezeitung Le Canard enchaîné berichtete am Mittwoch, Penelope – genannt »Penny« – habe für eine »fiktive Arbeit« als parlamentarische Mitarbeiterin Monatsgehälter von zeitweise mehr als 10.000 Euro eingestrichen, die sich seit 1997, mit Unterbrechungen, auf rund 900.000 Euro summiert hätten. Die in der Sache ermittelnden Untersuchungsrichter der nationalen Finanzjustiz hatten die Fillons am Dienstag mehr als fünf Stunden lang verhört – nach Angaben des Nachrichtensenders BFM »ergeb...
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