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Wo soll ich hin?
»Losgelöst von allen Wurzeln …«, eine Dokumentation der Auftritte von Esther Bejarano und Moshe Zuckermann, wird morgen in der jW-Ladengalerie vorgestellt
Susann Witt-StahlDie politischen Zionisten behaften den Diaspora-Juden seit jeher mit allerlei Schmähungen. »Schwach« und »unproduktiv« sei er − ein »Nervenjude«. Laut zionistischer Ideologie habe dieser seine Existenzberechtigung nur noch als zu überwindender Gegensatz zum propagierten »Muskeljuden« (Max Nordau), erklärt Moshe Zuckermann. Dabei sei »es gerade das hybride Milieu der Diaspora, das es dem Judentum ermöglichte, besondere Produktivität zu entfalten«, meint der israelische Historiker und verweist auf Heinrich Heine, Karl Marx, Theodor W. Adorno.
Die Verteidigung der von diesen »nervösen Juden« repräsentierten kritisch-humanistischen Denktradition war das zentrale Anliegen der »Wanderung zwischen den jüdischen Welten«, die Zuckermann zusammen mit Esther Bejarano auf Einladung der Kulturzeitschrift Melodie und Rhythmus und der jW im vergangenen Oktober unternahm. Moderiert von dem Schauspieler Rolf Becker sprachen das ehemalige Mitglied des Mädchenorchesters ...
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