Gefahren der Globulisierung
Immer mehr Menschen misstrauen der konventionellen Medizin und setzen auf alternative Heilmethoden, deren Wirksamkeit nicht erwiesen ist. Der Grund für die Ausbreitung der Glaubensmedizin liegt nicht zuletzt im neoliberalen Gesundheitssystem
Christoph LammersIm Bereich der Medizin existiert ein unübersichtlicher Markt, auf dem unzählige Anwendungen und Produkte angeboten werden. Das trifft vor allem auf die sogenannte Alternativmedizin zu, die man besser als Glaubens- bzw. Paramedizin bezeichnet. Für diese Richtung gibt es zahlreiche Namen: alternative Heilmethoden, sanfte Medizin, ganzheitliche Medizin oder auch Erfahrungsheilkunde. Die Begriffe klingen gut und erwecken den Eindruck, es gäbe jenseits der konventionellen Medizin einen großen Erfahrungsschatz an alternativen Methoden, die einer stärkeren Berücksichtigung bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten bedürften. Akupunktur, anthroposophische Medizin, Bach-Blütentherapie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Schüßler-Salze oder Homöopathie zählen zu den bekanntesten Angeboten auf diesem Markt.
In allen gesellschaftlichen Schichten ist der Wunsch nach sanften und ganzheitlichen Behandlungen groß, weshalb diese aus den Apotheken und Arzt...
Artikel-Länge: 20445 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.