Burundi straft Zechpreller
Weil die EU nicht für den Einsatz seiner Soldaten in Somalia zahlen will, zieht der ostafrikanische Kleinstaat seine Truppen ab
Christian Selz, KapstadtDie Regierung Burundis hat am Montag erklärt, ihren Teil der Truppen aus der Interventionsmission der Afrikanischen Union in Somalia (Amisom) zurückzuziehen. Grund seien ausstehende Gehaltszahlungen für die insgesamt 5.400 burundischen Soldaten. »Wenn unsere Truppen nicht bezahlt werden, während andere Truppen aus Uganda oder Kenia regelmäßig Geld bekommen, wie kann eine ernsthafte Regierung das akzeptieren?« fragte Vizepräsident Gaston Sindimwo am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Bujumbura. Der Nachrichtenagentur AFP sagte Sindimwo zudem, der Schritt sei seit langem angekündigt gewesen und werde nun unverzüglich umgesetzt.
In der Tat hatte Burundis Verteidigungsminister Emmanuel Ntahomvukiye bereits im vergangenen November vor dem Parlament erklärt, dass seit Januar kein Sold für die burundischen Soldaten gezahlt worden sei. Die Regierung hatte daraufhin die AU gewarnt, man werde die Truppen abziehen, sollten die Geldmittel nicht u...
Artikel-Länge: 3589 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.