Auf Exporte fixiert
USA sind der größte Abnehmer deutscher Waren. Trotz mehrfacher Warnungen hält Berlin an Außenhandelsstrategie fest
Jörg KronauerBetrachten die USA Deutschland als Schurkenstaat? Die Frage haben kurz vor dem Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar einige Wirtschaftsredakteure großer deutscher Tageszeitungen seit Jahresbeginn provokant in den Raum gestellt.
Schurkenstaat? Wie das? Nun, Trump habe bislang »vor allem China als den Schurken der Weltwirtschaft ausgemacht«, weil das Land gegenüber den Vereinigten Staaten regelmäßig ein riesiges Außenhandelsplus erziele, zuletzt 367 Milliarden US-Dollar im Jahr. Die FAZ schlussfolgerte daraus am 8. Januar, dass die Volksrepublik den USA Geld in rauhen Mengen aus der Tasche ziehe. Nun wisse man ja: Auch die Bundesrepublik exportiere deutlich mehr über den Atlantik, als sie von dort einführe. 2015 seien dadurch fast 54,5 Milliarden Euro aus den USA abgeflossen. Trumps Tiraden gegen China ließen sich »mit etwas Phantasie« also »sehr leicht auch auf Deutschland ummünzen«, warnte die FAZ. Und sie wollte erfahren ...
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