Gegen das Schweinesystem
Auftakt der »Grünen Woche«: Nicht nur Umweltaktivisten und Biobauern fordern Umbau der Landwirtschaft, sondern auch ein Branchenverband
Jana FrielinghausDas Thema ist in der berühmten »Mitte der Gesellschaft« angekommen: Eine wachsende Zahl von Menschen will mitbestimmen, unter welchen Bedingungen unser Essen produziert wird. Dass hier etwas schief läuft, räumt mittlerweile auch ein bislang eher dem neoliberalen Fortschrittsglauben verpflichteter Branchenverband ein. Gestern wurde die Agrar- und Lebensmittelmesse »Grüne Woche in Berlin eröffnet, und am heutigen Samstag wollen wieder Tausende unter dem Motto »Wir haben es satt« ihren Unmut über »Agrarindustrie« und »Massentierhaltung«, aber auch über das Preisdumping der Einzelhandelsketten und die Marktmacht von Agrochemie-, Saatgut- und anderen Konzernen zum Ausdruck bringen.
Angeprangert wird zudem die Landnahme durch Kapitalanleger, die Bauern weltweit zunehmend die Produktionsgrundlage entziehen. Auch die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie und in anderen Zweigen der Nahrungsmittelproduktion haben immer mehr Leute satt. Am Freita...
Artikel-Länge: 3529 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.