Unter Zwangsverwaltung
Umweltaktivist berichtete über Repression in Diyarbakir
Kristian Stemmler, HamburgOb er in die Türkei zurückgehen wird, weiß er noch nicht. »Mir ist bisher noch nie was passiert, aber etwas Angst habe ich schon. Man kann jederzeit festgenommen werden«, sagt der kurdische Umweltaktivist und Publizist Ercan Ayboga im Gespräch mit junge Welt. Zwei Jahre lang hat der in Rüsselsheim aufgewachsene Ingenieur, der die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft hat, in der Provinzialverwaltung der kurdischen Metropole Diyarbakir gearbeitet – und aus der Nähe miterlebt, wie die Altstadt, das Viertel Sur, weitgehend zerstört und Diyarbakir vom türkischen Staat unter Zwangsverwaltung gestellt wurde.
Im autonomen Nachbarschaftstreff Centro Sociale im Hamburger Karolinenviertel hielt Ayboga, der im September 2014 bei der Thüringer Landtagswahl für die Linkspartei kandidiert hatte, am Mittwoch einen Vortrag. Zuvor berichtete er jW über seine Zeit in der Türkei. Bereits nach seiner Ausbildung zum Umweltingenieur an der TU Darmstadt sei er für zw...
Artikel-Länge: 3603 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.