Nordsinai bleibt Kriegsgebiet
Ägyptischer IS-Ableger verübt Anschlagsreihe auf Halbinsel. Nachrichtenlage ist widersprüchlich
Sofian Philip Naceur, KairoÄgyptens Sicherheitsapparat muss im Kampf gegen islamistische Milizen im Norden der Sinaihalbinsel einen herben Rückschlag hinnehmen. Innerhalb von nur sechs Tagen hat die Terrorgruppe »Wilaja Sinai« (Arabisch für »Provinz Sinai«) im Norden des Gebiets fünf Anschläge auf Einrichtungen von Polizei und Armee verübt.
Die »Wilaja Sinai« hat sich 2015 offiziell dem »Islamischen Staat« (IS) angeschlossen. Nach deren jüngsten Angriffen am Mittwoch in Scheich Zuweid, nahe der Grenze zum Gazastreifen, hat die Regierung in Kairo mit Reiserestriktionen für Ägypter reagiert. Nur Ortsansässigen wird fortan der Zugang zum Sinai gewährt. Ägyptische Sinaiurlauber müssen hingegen eine Hotelreservierung vorweisen und Ägypter, die auf der Halbinsel arbeiten, ein polizeiliches Führungszeugnis.
Zuvor war es am Wochenende in Al-Arisch, der größten Stadt der Provinz nahe der Grenze zum Gazastreifen, zu schweren Anschlägen gekommen. Dabei starben mindestens acht Polizisten, ein Zi...
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