Spekulation über Attentat
Nach Anschlag auf israelische Soldaten in Jerusalem sind die Hintergründe weiterhin unklar
Gerrit HoekmanFür Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu war die Sache schnell klar: Hinter dem Anschlag auf eine Gruppe Rekruten, bei dem in Jerusalem am vergangenen Sonntag drei Soldatinnen und ein Soldat getötet und 17 verletzt wurden, stecke der »Islamische Staat« (IS). »Alle Indizien zeigen, dass er ein Unterstützer des IS ist«, teilte Netanjahu den Medien sein vermeintliches Wissen über den Täter mit.
Bislang gründet sich die IS-These nur auf die Art des Anschlags. Der Attentäter steuerte mit hoher Geschwindigkeit einen Lastwagen in die Soldaten. Solche Attacken gab es bereits in der Vergangenheit: im Sommer in Nizza und kurz vor Weihnachten in Berlin. »Es ist gut möglich, dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt«, erklärte Netanjahu. Andererseits: In posthum im Internet aufgetauchten Videosequenzen sind die mutmaßlichen Attentäter mit erhobenem Zeigefinger, dem Erkennungszeichen des IS, zu sehen. Von Fadi Al-Kunbar, dem 28 Jahre alten Attentäter von Je...
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