»Das System bleibt ungerecht«
Die Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der Kosten. Das belastet viele Familien. Gespräch mit Pia Zimmermann
Johannes SupeSeit dem 1. Januar gilt die Umstellung von drei Pflegestufen auf fünf Pflegegrade. Der Gesundheitsminister Hermann Gröhe, CDU, verbindet damit eine Verbesserung für die meisten Pflegebedürftigen. Wie bewerten Sie die Änderungen?
Es gibt eine Verbesserung für die dementiell Erkrankten. Dass die aber erst jetzt, im Jahr 2017, erfolgt, ist unglaublich. Sie wäre schon lange vorher nötig gewesen. Und vollständig entlastet werden sie immer noch nicht. Denn zwar erhalten sie nun die Leistungen der Pflegeversicherung, doch die ist eine Teilkaskoversicherung. Gerade bei dementiell Erkrankten wird irgendwann eine 24-Stunden-Betreuung notwendig, die entsprechend kostet. Zwar werden die Leistungen hier, wenn man in die oberen Pflegegraden eingeteilt wird, gestärkt. Die Mittel werden aber jenen weggenommen, die in die unteren Grade eingestuft wurden (siehe auch »Bessere Pflege, doch nicht für alle«, jW). Durch die Änderungen ist in vielen Bereichen der Pflege ein bissc...
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