Zu Fuß nach Aleppo
Eindrücke von einem langen Marsch mit Konfliktpotential
Reimar PaulDie ältere Dame, die ihren blauen Kleinwagen am Straßenrand im brandenburgischen Örtchen Schlabendorf parkt, hat die Scheibe heruntergelassen, als der bunte Zug passiert. »Is’ dit ’ne Demonstration?«, will sie wissen. »Ja. Es geht nach Aleppo. Für Frieden in Syrien, gegen den Krieg«, antwortet ein junger Mann. »Ach so«, die Frau nickt nach einem kurzen Moment. »Aleppo. Dann weeß ick Bescheid.«
Nach Aleppo. Für Frieden, gegen den Krieg. Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind knapp 400 Frauen und Männer in Berlin aufgebrochen. Die Zahlen der Beteiligten schwanken: Am Freitag morgen sind im Museumsdorf Baruther Glashütte noch 61 Marschierer zur 27 Kilometer langen Etappe gestartet, am nächsten Tag in Luckau sind es wieder mehr als 80. Polen und Deutsche stellen die größten Kontingente. Auch einige Syrer laufen mit, Franzosen, Briten, am Silvestertag schließt sich ein Paar aus Italien an. Ein Mann, der wegen schwerer Handicaps im Rollstuhl sitzt, wird von Freunde...
Artikel-Länge: 4482 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.