»Angriff auf einen Teil der kritischen Gesellschaft«
Übergriffe von Rechten auf Journalisten werden weniger, Bedrohung bleibt spürbar. Polizisten schützen Reporter nicht genug. Gespräch mit Hendrik Zörner
Claudia WrobelVor rund einem Jahr hat der Deutsche Journalistenverband, djv, das Internetblog augenzeugen.info ins Leben gerufen. Worum geht es bei dem Projekt?
Es ist ein Blog, in dem betroffene Journalistinnen und Journalisten darstellen, wie sie Opfer rechtsextremer Gewalt wurden. Damals haben wir damit sehr viel Aufsehen erregt, da zum ersten Mal darüber geredet wurde. Unter Journalisten galt zuvor die Einstellung: Wir sind keine Heulsusen und deshalb berichten wir nicht in eigener Sache, wenn wir geschlagen oder getreten werden. Ich glaube, das haben wir mit dem Blog aufgebrochen.
Zu den Hochzeiten von Pegida und anderen rechten Aufmärschen gab es eine breite öffentliche Auseinandersetzung über Gewalt gegen Berichterstatter. Dies ist mittlerweile zurückgegangen. Hat sich die Lage beruhigt?
Es scheint schon so zu sein, dass die Zahl der Fälle zurückgegangen ist, was aber nichts damit zu tun hat, dass es nicht in rechtsextremen Kreisen nach wie vor eine sehr niedrige Hemmschwelle gibt...
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