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»Die Reichen reicher, die Armen zahlreicher«
Gespräch. Mit Christoph Butterwegge. Über die »Neutralität« von Wissenschaftlern, die Möglichkeiten und Grenzen einer Koalition zwischen SPD, Grünen und Die Linke und die notwendige Auflösung der NATO
Markus BernhardtSie sind von der Linkspartei als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten nominiert worden. Warum treten Sie an, obwohl ausgeschlossen sein dürfte, dass Sie die Wahl für sich entscheiden?
Ich sehe darin eine Chance, die Öffentlichkeit für soziale Probleme im Land zu sensibilisieren. Alle bisherigen Bundespräsidenten haben das Thema sträflich vernachlässigt. Man erinnert sich nicht an eine einzige Rede zur sozialen Frage. Zwar wurde die Migration, der Islam oder die – mangelnde – Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik zum Thema gemacht, aber nicht die sich seit den 1980er Jahren vertiefende Kluft zwischen Arm und Reich. Genau das ist mein Hauptforschungsgegenstand – und die Kandidatur bietet gute Möglichkeiten, auf diese Spaltung hinzuweisen.
Was sind denn die hervorstechendsten Unterschiede zwischen Ihnen und Ihrem Mitbewerber Frank-Walter Steinmeier, SPD?
Die markanteste Trennlinie zwischen Frank-Walter Steinmeier und mir dürften die von ihm als Kanzlera...
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