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Unter Verdacht
In der algerischen Kabylei wächst das Streben nach Unabhängigkeit. Doch auch der Islamismus dringt vor
Nick BraunsGrüne Täler und waldbedeckte Berge – ein solches Bild kommt wohl den wenigsten in den Sinn, wenn sie an das in weiten Teilen aus Wüste bestehende nordafrikanische Land Algerien denken. Rund achtzig Kilometer östlich der Hauptstadt Algier beginnt die Kabylei. Diese gebirgige, aber über eine lange Mittelmeerküste mit kleinen Fischereihäfen verfügende Region gehört zu den ärmsten, mit rund fünf Millionen Einwohnern zugleich zu den bevölkerungsreichsten Gebieten Algeriens.
Typisch sind die Steindörfer auf den Gebirgskämmen, während die kargen Äcker in der Ebene liegen. Einige stattliche Villen zeugen vom Reichtum, zu dem es manche Kabylen als Auswanderer gebracht haben. Ein Großteil der in Frankreich lebenden Algerier stammt ursprünglich aus der Kabylei. Bis heute hält diese Region sprachlich und kulturell eine engere Bindung zur einstigen Kolonialmacht als das übrige Algerien. Auswanderung – das bedeutet häufig die lebensgefährliche Flucht über das Mittelmee...
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